Mittwoch, 12. September 2012
Malaysia und Singapur
Halliiihallooooo!

Der Eintrag kommt leider etwas spät. Aber es ist momentan doch recht viel los hier in Deutschland!

Also, der Urlaub ist inzwischen natürlich vorbei. Seit dem 31.08. abends bin ich wieder in Deutschland.
Der Urlaub war aber alles in allem sehr cool und Malaysia und Singapur sind für einen Urlaub definitiv zu empfehlen! Gute Infrastruktur, die Leute sprechen gut Englisch, viel Multikulturalität, interessante Städte und Landschaften, tolle Strände, sehr gut zum Shoppen (v.a. Kuala Lumpur und Singapur). Wer nicht ins touriüberströmte Thailand will, kann das ja mal in Betracht ziehen (Touristenfrei sind Malaysia und Singapur aber natürlich auch nicht). Dass Singapur recht wohlhabend ist, ist ja bekannt. Aber auch in Malaysia scheint es inzwischen eine recht gefestigte Mittelschicht zu geben, auch wenn man schon noch deutliche Unterschiede sieht. In Malaysia geht die positive wirtschaftliche Entwicklung aber offenbar sehr stark auf Kosten der Umwelt, insbes. in Form der Abholzung des originären Regenwaldes für Kautschuk- und Palmölplantagen (so ziemlich kein Kosmetikartikel dieser Welt kommt ohne Palmöl aus).

Angefangen hat der Trip ja mit meinem Flug von Shanghai nach Kuala Lumpur, den ich fast noch verpasst hätte. Habe zugegebenermaßen, warum auch immer, ziiieeemlich knapp kalkuliert, echt dämlich. Und ich wusste nicht, dass man in Shanghai an einer Station der U-Bahn aussteigen und das Gleis wechseln muss. Hab mich also gewundert, warum die Chinesen alle aussteigen und dann ist mir ein Licht aufgegangen, als der Zug mit mir zurückfuhr. Die Chinesen haben mich zwar alle angeglotzt, aber da war keiner drauf gekommen, mir vielleicht mal nen Tipp zu geben...

Hier nochmal die Route:


12 Tage sind für Malaysia und Singapur ziemlich knapp. Zumal ich ja 7 volle Tage "nur" auf einer Insel war wegen dem Tauchkurs. Viele Landschaften (z.B. Cameron Highlands, der Dschungel in der Taman Negara) oder den malayischen Teil von Borneo konnte ich da natürlich nicht unterbringen, soll aber alles echt toll sein.

Bin dann aber heil in Kuala Lumpur angekommen, mit knapp 1,5 Mio. Einwohnern die Hauptstadt von Malaysia. Die Stadt selbst ist ganz nett, hat aber nicht sooo viel zu bieten. Ich hatte dort im Grunde nur einen Tag für Sightseeing. Ich habe aber nicht das Gefühl, groß was verpasst zu haben.

Zunächst bin ich einfach n bissel rumgelaufen und hab mich umgeschaut.








Irgendwie fehlt da was an dem Gebäude...


Das wahrscheinlich bekannteste Gebäude von Kuala Lumpur und ganz Malaysia: Die Petronas-Towers. Gebaut vom Petronas-Mineralölkonzern und stattliche 452m hoch. Selbst Wikipedia ist sich nicht einig, welcher Platz das derzeit ist auf der Liste der höchsten Gebäude. Hoch isses jedenfalls!



In Kuala Lumpur gibt es ein recht großes Parkgebiet mit verschiedenen Themenparks, sag ich mal.
Ich hab mich entschieden, den Schmetterlingsgarten zu besuchen, der war echt cool. Viele bunte Schmetterlinge in einem kleinen "Gehege". Aber natürlich saunamäßige Temperaturen... :o












Alle unter-18-jährigen müssen nachfolgend wegschauen!!! Nicht jugendfrei, was die da machen!!!


Danach bin ich etwas shoppen gegangen. Die haben da einfach mal so ne Achterbahn zwischen dem 5. und 10. Stock des Einkaufszentrums...


Und anschließend hab ich mir natürlich noch die Petronas Towers aus der Nähe angesehen.











Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus nach Melaka (auch Malakka oder Malacca). Eigentlich eine zweistündige Fahrt, wegen des Ende des Ramadans war aber die Hölle los und wir haben eine Stunde mehr gebraucht.
Melaka liegt direkt an der Straße von Melaka, einer der meistbefahrenen Schiffrouten überhaupt, da sie das südchinesische Meer (und im weiteren Sinne den Pazifik) mit dem indischen Ozean verbindet. Ca. 20-25% des weltweiten Seehandels passiert diese Straße (täglich ca. 2.000 Schiffe laut Wikipedia).
Ich zähle die Straße jetzt mal ganz dreist zum indischen Ozean dazu und kann damit sagen, den indischen Ozean gesehen zu haben... ;-)

Melaka war ursprünglich ein Piratennest, eben aufgrund der Bedeutung der Meeresstraße. Später wurde es dann von den Portugiesen erobert, von denen offenbar noch heute Nachfahren dort leben. Dann waren die Holländer am Zug (man trifft auch überdurchschnittlich viele Holländer in Malaysia), deren architektonisches Erbe noch heute zu sehen ist. Und zu guter Letzt war Malaysia, und somit auch Melaka, ja britische Kolonie.
Ich war nur einen Nachmittag da, da ich ja nicht viel Zeit hatte und Melaka eher mitgenommen habe, weil es eh auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Tioman liegt. Allerdings hat mir der Nachmittag auch gereicht. So richtig viel schöne Gebäude habe ich gar nicht gesehen. Kann aber daran liegen, dass einfach eine uuunglaubliche Menschenmasse unterwegs war. Wahnsinn!
Ganz witzig war, dass ich gleich am Busbahnhof zwei deutsche Mädels getroffen habe (Deutsche sind einfach ÜBERALL) und die dann sogar im gleichen Hostel waren wie ich. Daher haben wir uns dann gemeinsam auf Sightseeing-Tour begeben.

Die Ruinen der St. Pauls Kirche:



Ziemlich cool: In Melaka gibt es noch ganz viele Fahrradrikschas und die Fahrer haben nen riesigen Wettbewerb draus gemacht, wer die schönste und coolste Rickscha hat. Daher sind alle Rikschas über und über mit Blumen geschmückt. Manche haben ihre Rikschas dann auch mit nem ganzm ordentlichen Soundsystem aufgemotzt und lassen Discomucke aus den Boxen tönen. Ziemlich witzig :-)



Blick auf die Straße von Melaka. Haut jetzt niemandem vom Hocker ne...


Direkt daneben war das holländische Viertel, wo man wirklich noch einige Kolonialgebäude sehen konnte. Leider aber alles total eng bebaut und überall Menschen... Blöd! ;-)
Die 50-Euro-Frage bei "Wer wird Millionär?" würde jetzt lauten:
Wie heißt dieser Platz?
a) Blauer Platz
b) Gelber Platz
c) Regenbogenfarbener Platz
d) Roter Platz
Naaa, wer weiß es???




Und noch mehr Rikschas... die rechte hat besonders viel Stil... :)



Der überaus dezent markierte Eingang nach Chinatown...


Aber schick und/oder bunt ging es bei manchen Häusern schon zu.




Aber es geht auch anders mittendrin... ;-)




Abends sind wir dann noch am Flussufer nen Cocktail trinken gegangen, da war es auch ziemlich cool und schick gemacht.



Tjoa und am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus an die Ostküste nach Mersing (4,5h) und von dort mit der Fähre nach Tioman (2h). Gott sei Dank habe ich den Bus um 8 Uhr genommen. War dann so halb eins oder um eins da und die letzte Fähre legte schon um 14 Uhr ab aufgrund der Gezeitensituation in Tioman.
Tioman ist ne halbwegs große Insel (ca. 39km von Nord nach Süd, ca. 12km von West nach Ost). Die ganze Insel ist mit Tropendschungel übersät und durchaus gebirgig. Und auch der ganze Küstenstreifen und ist ein Naturreservat, es darf dort nicht gefischt werden (was zur Folge hat, dass z.B. der ganze Fisch, den es in den Restaurants gibt, tiefgeforen mit den Fähren rüberkommt).
Arabischen Seefahrern war die Insel übrigens schon ca. seit dem Jahr 1000 als Süßwasserquelle auf dem Weg von/nach Indien und China bekannt...

Tjoa, Dschungel, kleine Dörfer, Sandstrände und intakte Korallenriffe... Was will man mehr in einem Tauchurlaub. :-)
Mein Hotel und meine Hauptschule waren im Hauptort, in dem immerhin ein paar hundert Leute dauerhaft wohnen und mehrere Duty Free Shops sind (und der Flughafen).
Leider war ich mit einem Monat Vorlaufzeit schon etwas spät dran mit der Hotelbuchung. Ab der zweiten Nacht konnte ich aber in nem ziemlich coolen Hotel mit Bungalows direkt am Strand bewohnen. Mein Bungalow war aber etwas dahinter und ohne Meerblick, dafür dann aber immerhin etwas günstiger. Und schön eingerichtet mit ner geräumigen Terrasse. Da ließ es sich echt aushalten. Und die Tauchschule war in Spuckweite... ;-)

Hier mal Bilder von der Insel von der Fähre aus:



Wer verdammt gute Augen hat, kann hier ein paar Krebse mit brutal guter Tarnung sehen. Aber wahrscheinlich ist das Foto zu klein dafür. Alle anderen dürfen vor Neid erblassen angesichts der Wasserfarbe!!!


Der Ort, in dem ich war, bestand also aus einer Linie an Häusern am Ufer, dann kommt die Straße, dann kommt eine weitere Linie mit Häusern und dann kommt schon unmittelbar tiefster Dschungel. Schon beeindruckend!


Bei einer Tropeninsel mit Westküste kann man sich ja eigentlich auf spektakuläre Sonnenuntergänge einstellen. Leider war es abends aber immer bewölkt am Horizont, so dass man das nur bedingt nutzen konnte. Es hat auch fast jeden Abend geregnet oder gewittert. Schade! Die folgenden Fotos sind daher an verschiedenen Abenden entstanden.





Die Bungalows meiner Hotelanlage:


Die Tatsache, dass ich immer mit Tauchanzug unter Wasser war und beim Rumlaufen in den Dörfern und Städten natürlich T-Shirts anhatte, hat zu ziemlich krassen Unterschieden auf der Haut gesorgt... (das ist braun, nicht rot!!!):


Hauptaktivität auf der Insel war, wie gesagt, der Tauchkurs.
Habe einen sogenannten PADI Open Water Tauchkurs gemacht. PADI ist ein Tauchverein, der weltweit tätig ist und standardisierte Tauchkurse anbietet. Der Kurs beinhaltet 5 Theorieblöcke (inkl. Quiz nach den ersten 4 und nem großen Finalexamen nach dem letzten) verschiedene Übungen in seichtem Wasser und 4 richtige Tauchgänge. Das ganze dauert satte 4 Tage und die waren auch echt vollgepackt. Das ging jeweils von 09:30 Uhr bis ca. 18:30/19 Uhr mit lediglicher einer einstündigen Mittagspause dazwischen. Also echt volles Programm und ich war abends auch richtig geschafft angesichts der Flut an neuen Informationen und Fertigkeiten. Manchmal wäre es mir lieber gewesen, die würden noch nen 5. Tag dranhängen, die vorigen Tage etwas entschlacken und dafür mehr Übungen einbauen. Aber das kann man den meisten ungeduldigen Kunden wahrscheinlich kaum zumuten. Immerhin gehts aber gleich am ersten Tag mit voller Ausrüstung (außerhalb des Wassers ordentlich schwer) ins Wasser! :-) Und in Malaysia ist der Kurs immerhin gar nicht so teuer. Für die 4 Tage inkl. Lehrmaterialien und Ausrüstung habe ich ca. 270€ gezahlt. Eigentlich echt okay. Möchte gar nicht wissen, was das in Europa kosten würde.
Und danach habe ich noch 3 Tage einfach an Tauchgängen teilgenommen.
Habe mir gleich am Anfang 3 Einweg-Unterwasserkameras von Kodak gekauft, da die inzwischen wohl durch die Kodakpleite recht schwer zu bekommen sind. Am nächsten Tag hab ich gesehen, dass die Tauchschule zum gleichen Preis digitale Unterwasserkameras verleiht... Na ja, Blödheit muss eben bestraft werden!

Den Tauchkurs habe ich mit einer Holländerin gemacht. Die hat auch auf dem letzten Tauchgang des Tauchkurses mit ihrem Mann die digitale Kamera ausgeliehen und mir inzwischen die Fotos geschickt. Daher kann ich sogar mit ein paar Unterwasserfotos dienen! :-)

An der Insel war ich mehrfach tauchen, das war ein sehr cooler Platz!


Meine Wenigkeit... :-)



Und natürlich massenhaft Fische!



Hier mussten wir nochmal zur Übung unsere Tauchmaske abnehmen, wieder aufsetzen und das Wasser aus ihr "rauspusten".


Meditation? Nicht ganz! Eine der wichtigsten Fähigkeiten ist es, nur mit der Atmung einigermaßen die gleiche Höhe zu halten. Insbesondere wenn man z.B. über Korallen schwimmt, will man ja nicht zu sehr ausatmen und dadurch absinken und die Korallen berühren oder kaputt machen. Und bei dieser Übung sollten wir eben eine bestimmte Höhe nur durch richtiges Atmen halten.
Tjaha, eigentlich musste ich da schon zum Friseur. Habe es irgendwie immer noch nicht geschafft...


Auf diesem Schild steht: "Congratulations! You are a confirmed diver!"
Das war nämlich das letzte, was uns noch gefehlt hat. Danach waren wir offiziell zertifizierte Taucher (hab inzwischen sogar ein Kärtchen). Nun dürfen wir ohne Tauchlehrer (aber niemals allein!!!) bis zu 18 Meter tief tauchen.


Der Fisch unten links hat sich da rein geschmuggelt. Der hat den Tauchschein nämlich noch nicht gemacht und darf da gar nicht mit drauf sein!!! Tststs


Wer findet Nemo?! Clownfische gab es dort wirklich zu Hauf zu sehen.



Ein sogenannter Beaked Butterfly Fish. Keine Ahnung, wie der auf deutsch heißt...





Und es geht wieder aufwärts...


Auf anderen Tauchgängen habe ich auch noch tolle Fische gesehen, aber leider keine Kamera dabei gehabt. Daher mal noch fremde Fotos von besonders coolen Lebewesen:

Blue spotted stingray (blaugepunkteter Stechrochen oder so)


Cuttlefish (Serpien? Gehören zu den Tintenfischen):


Der Hammer war der letzte Tauchgang.
Da habe ich nochmal einen Schwarzspitzen-Riffhai gesehen! Der ist Pflanzenfresser und nur ca. 1m lang und hatte vermutlich mehr Angst vor uns als wir vor ihm. Aber schon krass, wie da am "Horizont" die Hai-Silhouette entlangschwimmt... :-)


Und als krönender Abschluss habe ich zwei echte Karettschildkröten gesehen!


Sehr cool! Beim Tauchen muss ich echt dran bleiben, das macht schon ne Menge Spaß!

Tja, aber nach 7 Tagen hieß es dann doch mal Abschied nehmen von der Insel. Mit der Fähre ging es morgens zurück nach Mersin und von dort mit dem Bus nach Singapur. Ich glaube, ich habe noch nie so eine schnelle Aus- und Einreise erlebt wie an der malayisch-singapurischen Grenze, weil kaum was los war, aber viele Schalter besetzt waren.

Von Singapur hatte ich nicht viel erwartet, war dann aber positiv überrascht. Zwar bietet die Skyline nicht so eine außergewöhnliche Architektur wie Shanghai. Dafür hat die Stadt aber zwischen den Wolkenkratzern wesentlich mehr Flair als Shanghai oder Hongkong mit kleineren Gebäuden im Kolonialstil.
Hier kann man schon gut 2-3 Tage verbringen, denke ich. Allerdings ist die Stadt NOCH teurer als Hongkong. Das Zimmer, dass ich im Hostel in Hongkong so aberwitzig fand (ca. 25€ pro Nacht für 4,5m² inkl. Bad) war im Vergleich regelrechter Luxus.
In Singapur hab ich fast 40€ pro Nacht für ca. 2,5m² und Gemeinschaftsbad bezahlt. Die 2,5m² haben sie halt in der Höhe top ausgenutzt. Unten war ne Couch und eine kleine Kommode und darüber ein Hochbett. Schon krass... Aber im Gemeinschaftsraum haben sie Apple Computer... Na ja...

Bin nach der Ankunft einfach richtig Downtown gefahren und dort rumgelaufen in Richtung Marina Bay. Und auch in Singapur get es wieder schön farbenfroh zu.


Blick in Richtung Downtown... Ganz links sieht man das gigantisch große Riesenrad. Daneben ist das Marina Bay Sands Hotel. Offen gesagt war das ja der ursprüngliche Grund, warum ich nach Singapur wollte. Das Gebäude besteht aus drei Häusern und darauf haben sie als Dach quasi ein riesiges Surfbrett gesetzt. Und die haben wohl aufm Dach (auf 190m Höhe) nen megageilen Swimmingpool mit fantastischer Aussicht auf die Stadt. Leider fangen die Zimmerpreise aber erst bei 250 Euro pro Nacht an, womit sich das Thema für mich erledigt hatte. ;-)








In Singapur hat man aber gleichzeitig auch dieses (für mich durchaus beeindruckende) Gefühl in den Häuserschluchten wie in Manhatten.



Die Marina Bay:


Das Marina Bay Sands aus der Nähe. Jetzt wird auch klar, warum ich das Dach als Surfbrett bezeichnet habe, oder? :-)


Vom Marina Bay Sands hat man wirklich eine tolle Sicht auf die Skyline...




Hab mich schon gewundert, warum da grad so viele Leute rumsaßen. Aber ich kam genau pünktlich zur abendlichen Licht- und Lasershow. Die war manchmal arg kitschig (am Ende z.B. ein schwülstig gesungenes "What a wonderful world" und dabei schwebten Seifenblasen durch die Gegend, das war einfach zu viel ;-) ) und hatte manchmal krasse Stilbrüche (direkt nach besagtem "What a wonderful world" schossen Flammen aus dem Boden...), aber insgesamt trotzdem echt toll und beeindruckend. Vor allem die bewegten Bilder in kleinen Nebelwolken fand ich klasse.




Danach war ich noch an nem Kanal in einem ehemaligen Speicher-Viertel essen, ähnlich zur Speicherstadt in Hamburg. Wurde aber alles ganz schick restauriert und mit Bars und Restaurants gefüllt und war dadurch echt ne coole Ecke geworden.

Am nächsten Tag bin ich dann auch noch ein bisschen durch die Stadt gestiefelt und habe mir noch Little India angeguckt. War aber etwas verwirrt. die Häuser waren in dem gleichen Kolonialstil gebaut wie die anderen Häuser (auch die in Chinatown), nur dass jetzt eben indische Produkte verkauft und indische Lieder aus den Boxen kamen... Na ja...




Eins noch zum Abschluss: In Singapur ist es WIRKLICH sauber. Aber angemehm sauber, es wirkt nicht klinisch oder steril. Und auf Verschmutzung gibt es wirklich exorbitant hohe Strafen, z.B. in der U-Bahn. Anmerkung: Ein Singapur-Dollar entspricht ca. 50 Eurocent.
Das man aufs Rauchen in der U-Bahn ne Strafe stellt, versteh ich sogar. Aber umgerechnet 500 Euro sind schon sehr happig... Für die Verwendung von brennbaren Gasen oder Flüssigkeiten muss man sogar ca. 2.500 Euro Strafe zahlen. Macht sogar auch Sinn, ist ja auch echt brandgefährlich (geniales Wortspiel!!!).
Aber sogar Essen und Trinken ist in der U-Bahn ja verboten! Und wird immerhin noch mit 250 Euro bestraft... Das müsste man mal den ganzen Dönerverkäufern beibringen, wenn die Partyleute in Berlin nachm Feiern nicht mehr noch nen Döner kaufen und in der Bahn oder dem Nachtbus essen dürften...


Der Urlaub war alles in allem auf jeden Fall sehr sehr cool und ein toller Abschluss der Asienzeit. Könnte mir gut vorstellen, irgendwann nochmal nach Malaysia und Singapur zu fahren. Aber auch andere Länder in Südostasien würden mich durchaus reizen.
Jedenfalls ging es dann aber am Donnerstag nachmittag wieder zurück nach Shanghai. Dort habe ich noch eine Nacht im Hostel verbracht und habe dann den 11h-Flug nach Frankfurt angetreten. Sitzplätze am Notausgang sind übrigens absolut genial! Ich hatte dann nämlich keine Sitzreihe vor mir und somit ca. 1m Platz. Herrlich!

Tja und nun bin ich schon seit zwei Wochen wieder in Deutschland und schon wieder voll im Alltag, da ich direkt den Montag nach Ankunft wieder arbeiten gegangen bin (Jetlag war diesmal auch kaum ein Problem).

Ich hoffe, euch hat es wieder Spaß gemacht den Blog zu lesen! Bis bald dann irgendwo in Deutschland! :-)

Viele Grüße!
Steffen

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Mittwoch, 15. August 2012
Hongkong, letzte Woche und Urlaub
Die Zeit rast nur so dahin und plötzlich ist schon meine letzte Woche in China angebrochen.

Am Wochenende bin ich ja noch nach Hongkong geflogen.
Erster Eindruck: Die stehen viel zu sehr auf kühlschrankkalte Innenräume. Mann, haben die ihre Klimaanlagen aufgedreht. Irgendwann hatte ich in nem Einkaufszentrum echt kalte Füße, weil es dort so stark gekühlt war...

Hatte leider nicht so viel Glück mit dem Wetter. Es war die ganze Zeit über sehr bewölkt und es hat ab und zu geregnet. Schwülwarm war es natürlich trotzdem oder gerade deshalb.

Über die Geschichte Hongkongs muss ich wahrscheinlich nicht viel erzählen. Bekanntermaßen war es bis 1997 Teil Großbritanniens und ist erst seitdem wieder ein Teil Chinas. Hongkong ist übrigens nicht nur der bekannte Teil mit der Skyline, sondern umfasst auch einiges an Hinterland, wo viele kleinere Satellitenstädte entstanden sind, da sich viele Leute eine Wohnung in Hongkong gar nicht leisten können (ca. 200.000€ Kaufpreis für 30m²).
Da ich aber nur 2 Tage in Hongkong hatte, habe ich auf Ausflüge ins Hinterland oder nach Macao (ca. eine Stunde mit der Fähre entfernt) verzichtet, auch wenn es sehenswert sein soll.

Dass Hongkong erst seit kurzem wieder zu China gehört, merkt man stellenweise aber doch recht deutlich.
Am Offensichtlichsten: Es herrscht Linksverkehr! Damit hab ich irgendwie schon mal gar nicht gerechnet, da muss man sich auch erstmal wieder drauf einstellen. Auch die coolen Doppeldeckerbusse wie in London haben sie dort und sogar eine ähnliche Doppeldecker-Straßenbahn.
Generell läuft der Verkehr dort aber sehr geordnet ab. Überhaupt ist die Stadt recht ordentlich, weniger Hektig, Gebrülle und Gehupe als im Restchina und natürlich hervorragendes Englisch der Bewohner. Und kein Gerotze... (zurück in Hangzhou hats grad mal 30 Sekunden im Taxi gedauert bis ich das liebevolle Geräusch des Rotz hochziehens und Ausspuckens wieder vernehmen durfte).
Besonders verrückt: Die Chinesen brauchen ein Visum zur Einreise nach Hongkong, wir Deutschen nicht. ;-)

Die Stadt selbst hat mich gar nicht so sehr vom Hocker gerissen, ganz nett halt. Die Skyline ist aber natürlich schon beeindruckend. Was die Stadt aber doch ganz interessant macht: Sie ist offenbar eine Art Schmelztiegel Asiens. Man sieht dort sehr viele Menschen indischer, thailändischer, philipinischer, etc. Abstammung. Das wirkt sich auch unmittelbar aufs Nahrungsangebot aus. Ich habe mehrere Restaurants und Imbisse mit chinesischem, indischem, thailändischem, indonesischem, libanesischem und nepalesischem Essen gesehen, das ist natürlich schon ziemlich cool!

Hier mal eine Karte:


Das bekannte Hongkong Downtown befindet sich an der nördlichen Seite (grau) der Insel Hongkong. Auch an der Südspitze von Kowloon ist viel los.
Interessant ist auch der Flughafen. Die Insel war grundlegend schon vorhanden, aber bis zu 100m hoch. Die Insel wurde eingeebnet, das Material abgetragen und ins Meer geworfen, um die Insel zu vergrößern. Und heute ist auf eben dieser Insel der Flughafen (nach Verkehrsaufkommen Platz 11 weltweit, bei Fracht auf Platz 2 weltweit).

Angekommen bin ich in der Nacht von Freitag auf Samstag (Flug hatte mal wieder knappe 1,5h Verspätung...). Mein Hostel war an der Südspitze von Kowloon im berühmt-berüchtigten Chunking Mansion.
Das ist ein recht hohes Gebäude mit 18 Stockwerken, prall gefüllt mit engen Hostels. Wird oft als etwas unheimlich und verloddert beschrieben und als "Besitzer" des langsamsten Fahrstuhls der Welt.
Na ja, so schlimm fand ich das nicht. Gebäude ist okay, Fahrstuhl auch nicht langsamer als der in meinem Haus in Hangzhou.
Aber definitiv das miiieseste Preis-pro-Quadratmeter-Verhältnis jemals. :D :D Das findet man sonst wohl nur im 5-Sterne-Hotel in Monaco.
Habe umgerechnet pro Nacht fast 30 Euro bezahlt.
Und mein Einzelzimmer hatte inklusive Badezimmer (!) schätzungsweise satte 4,5m²... :-))) Echt der Waaahnsinn.
Man hat die Tür aufgemacht und stand im Raum. Einen Meter weiter war das kleine Bett und rechts daneben direkt das kleine Bad (wenn man geduscht hat, war alles inkl. Klo nass). Aber immerhin haben sie noch nen Fernseher, Spiegel, Klimaanlage und Ventilator reingequetscht. Ich hatte sogar das Glück, quasi Fenster zu haben (zu einem dünnen Schacht in der Mitte des Gebäudes voll mit hornalten, verranzten Rohren). Da ich ja wusste, was mich erwartet, fand ichs einfach nur sauwitzig. :D Habe aber leider vergessen, mal ein Foto vom Zimmer zu machen. 'Tschuldigung!

Die Lage ist aber wie gesagt echt top. Direkt an einer großen, belebten Straße gelegen mit vielen Märkten, Imbissen und Restaurants und fußläufig zum Victoria Harbour.

Bin daher erstmal einfach in der Nähe vom Hotel rumgelaufen und habe mich umgeguckt.



Ein Zeichen für die Multikulturalität: Eine Moschee und islamische Begegnungsstätte mitten in Downtown. Links im Hintergrund sieht man außerdem das International Commerce Center (484m).


Und überall riiieeesige Häuser. Und eben bei Weitem nicht nur Bürotürme, sondern einfach Wohnhäuser. Die geben dem Begriff "Bettenburg" eine ganz neue Bedeutung...
Das beeindruckende an Hongkong ist weniger die Architektur der Skyline. Die ist sogar ziemlich langweilig und 08/15. Es ist vielmehr die unfassbare Masse an hohen Häusern. Man stelle sich Berlin-Marzahn vor, packe auf alle Häuser nochmal die gleiche Anzahl an Stockwerken obendrauf und dann multipliziert man das ganze am Besten noch mit dem Faktor 50. Dann hat man ungefähr Hongkong zusammen...


Wirklich tolles Wetter... Im Hintergrund ist der IFC-Tower (412m; IFC = International Finance Center) zu sehen.




Blick über das Star Ferry Terminal auf die Skyline von Hongkong. Die Star Ferry ist ein geniales Verkehrsmittel. Alle 10-15min setzt eine Fähre aufs andere Flussufer (und verbindet Kowloon auch mit anderen Teilen Hongkongs) und das ganze kostet grad mal 30-40 Cent. Die U-Bahn kostet ungefähr das 3-fache, Taxi das 33-fache.


Am Ufer entlang gibts auch ne schöne Promenade mit tollem Blick auf die Skyline.





In Hongkong werden beim Gebäudebau übrigens strengstens die Regeln des Feng Shui eingehalten, das ist den Menschen und Mitarbeitern dort scheinbar sehr wichtig. Es könnte also ansonsten sein, dass sich Mitarbeiter weigern in einem Gebäude zu arbeiten, das den Regeln nicht entspricht, und das Gebäude ließe sich dann schlichtweg schlechter verkaufen. Etwas rechts von der Bildmitte befindet sich z.B. ein etwas seltsam aussehendes Gebäude mit dreieckigen Querverstrebungen. Das ist das Gebäude der HSBC (Hongkong and Shanghai Banking Corporation), ein Paradebeispiel für Feng Shui. Woran man das jetzt erkennen kann, weiß ich aber natürlich auch nicht... Es ist wohl unter anderem die Lage zu den Himmelsrichtungen und noch vieles mehr. Links im Bild sieht man aber auch noch einen anderen etwas komischen Glasturm, der etwas an einen Kristall erinnert. Das ist das Gebäude der Bank of China, angeblich absolut bewusst entgegen aller Feng Shui Regeln erbaut, um dem HSBC-Gebäude seine positive Energie zu nehmen. Tjaja, so ganz verlassen wir den Kindergarten offenbar doch nie...


Nach dem Motto "Ein Land, zwei Systeme" haben die Bewohner von Hongkong deutlich mehr demokratische Rechte als die restlichen Chinesen (dort funktioniert sogar Facebook ;-) ). Das liegt schlichtweg daran, dass man das von den Briten auch gewöhnt war und die Bürger es mit Sicherheit nicht akzeptiert hätten, wenn man ihnen sämtliche Rechte wegnimmt. Den Bürgermeister bestimmt aber inzwischen z.B. die chinesische kommunistische Partei, was natürlich auch Proteste auslöst.
Ja, in Hongkong sind Demonstrationen nämlich auch erlaubt. Und ganz offen wird hier auch Unterstützung für den Austritt aus der chinesischen KP angeboten... Hätte nicht gedacht, dass das möglich ist.


Kowloon mit dem International Commerce Center:


Auf der anderen Seite des Hafens...




Ein typischer Apple-Store in China: Rammelvoll!




Auf Hongkong Island ist nur der Uferbereich einigermaßen flach, danach hangeln sich die Gebäude recht schnell an den Bergen entlang nach oben. Hinter dem IFC wurde daher eine lange Rolltreppe gebaut. Die überwindet immerhin auf 800m satte 135 Höhenmeter. Superpraktisch... Und entlang der Rolltreppe haben sich dutzende Bars, Restaurants und Kneipen angesammelt. Selbst wenn man da jeden Abend einen anderen Laden besucht, wäre man wohl für mehrere Wochen beschäftigt. Und es gab wieder aus allen Ländern etwas. Mexikanische Taquerias, britische oder irische Pubs, französische Cafes, etc. Alles, was ich dort gegessen und getrunken habe, war sehr gut und sehr lecker. Also, das Viertel ist wirklich klasse! Mein Favorit war natürlich der Mexikaner...









Ein Berg mit einer besonders tollen Aussicht auf Hongkong ist der Victoria Peak, direkt südlich der Skyline. Dieser liegt etwas mehr als 500m hoch und hat große Aussichtsplattformen. Und es gibt die bekannte Peak Tram, eine Straßenbahn, die sich zwischen den Häusern den Berg hochschleppt. Leider war die auch anderen Touris bekannt, die Warteschlange ging bis zum Schild "Ab hier 2 Stunden Wartezeit"... Bäääääähhh Und die Taxifahrer wollten einen natürlich komplett abzocken und 150 bis 200 Hongkong-Dollar haben für ca. 10 Minuten Fahrt... (1 Euro sind ca. 9,5 Hongkong-Dollar).
Habe mich dann mit drei Indern zusammengetan und wir haben uns ein Taxi geteilt und da dann sogar eine ehrliche Haut erwischt. Der hat schlicht und einfach sein Taxameter angeschaltet und dann haben wir 4 zusammen 45 Hongkong-Dollar bezahlt...

Teilweise waren wir dann aber schon mitten in den Wolken und haben gar nicht alles sehen können.



Eine andere Bucht der Insel mit ein paar Spielzeugschiffchen (in Wahrheit sind das natürlich alles riesige Containerschiffe).



Die Aussicht hat sich daher innerhalb von einer Minute stark ändern können. Mal wirkte alles sehr neblig oder man hat sogar gar nichts gesehen, dann wieder konnte man recht weit sehen. Aber generell natürlich keine allzu brilliante Sicht. Schade!




Die Peak Tram bei der Einfahrt. Oben war die Warteschlange übrigens genauso lang. Da würde mir ja was fehlen, mich 2 Stunden für ne 10minütige Straßenbahnfahrt anzustellen...


Ein Teil des Hafens. Der Hafen Hongkongs ist immerhin auf Platz 8 weltweit.


Ich war extra ca. zur Dämmerung dort oben, um zuzusehen, wie es langsam dunkel wird und die Lichter der Stadt angehen. Gibt aber nur wenige Bilder, da man meine Kamera bei Nachtfotos leider in die Tonne treten kann.





Na ja, schade. Mit etwas mehr Wetterglück und ner besseren Kamera kann das nämlich offenbar auch so aussehen:


Bin danach wieder runtergefahren und mit der Star Ferry wieder nach Kowloon rüber. Von dort hab ich dann noch eine Weile die Skyline angeguckt. Immerhin da ist mir mal n geiles Foto gelungen. ;-)





Joa, am zweiten Tag bin ich dann einfach noch weiter durch die Stadt gedackelt und habe mich an den Einkaufszentren versucht (bin gescheitert).




Ganz links nochmal das Gebäude der Bank of China, ganz rechts das der HSBC.


Tja, das wars zu Hongkong. Das war meine letzte Reise innerhalb Chinas.
Inzwischen ist meine letzte Woche in Hangzhou angebrochen, da fällt doch nochmal ein bisschen was an. Gestern gab es außerdem ein Abschiedsdinner für mich, einen deutschen Praktikantin und eine chinesische Kollegin, die ebenfalls nach Deutschland geht. War ziemlich cool. :-) Die Abteilung war schon klasse und alle Kolleginnen und der Kollege (der Ärmste ist dann bald wieder der einzige Mann unter ca. 10 Frauen) supernett.

Aber nun freue ich mich auf den Uuurlaub!
Samstag geht es los von Shanghai. Am 30.08. fliege ich dann zurück nach Shanghai und am 31.08. geht es von Shanghai nach Deutschland.

Ich habe also 12 Tage Zeit.
Wo geht es hin??? Ich werde nach Malaysia und Singapur fahren!!!
Ursprünglich hatte ich ja mal Japan im Auge. Aber das war mir zu teuer und zu ähnlich zu China. Ich wollte gerne noch was anderes sehen und habe dann noch Thailand, Philippinen, Laos, Kambodscha, Vietnam und eben Malaysia ins Auge gefasst. Grund für Malaysia war im Grunde der Gedanke, dass ich von Deutschland aus wohl niiieee auf die Idee kommen würde nach Malaysia zu fahren. Und dann habe ich mich mal etwas eingelesen und festgestellt, dass das Land echt spannend und toll sein muss. Auch ein echter Schmelztiegel Asiens mit vielen Chinesen, Indern, Thailändern und natürlich Malayen. Buddismus, Islam, Christentum und Hinduistische Religion lebt hier relativ friedlich und tolerant nebeneinander.

Leider werde ich vom Land gar nicht sooo viel sehen. Werde die Gelegenheit nutzen und mir endlich den Wunsch erfüllen, einen Tauchkurs zu absolvieren. Daher habe ich im Grunde alles andere um den Tauchkurs herum geplant.

Hier zwei Karten.



Grob kann man die Reiseroute so zusammenfassen, dass ich von Shanghai nach Kuala Lumpur fliege (5h). Dort komme ich am Samstag in der Nacht an und verbringe ca. 1,5 Tage dort. Ca. Montag Mittag geht es nach Melaka. Das liegt eh auf dem Weg und soll eine schöne Kolonialstadt sein, wo man noch gut das portugiesische und niederländische Erbe sehen kann. Melaka liegt direkt an der Straße von Melaka, die ich jetzt einfach mal dreist zum Indischen Ozean zähle. Damit habe ich alle drei Ozeane dieser Welt gesehen. :-)
In Melaka bleibe ich nur den Nachmittag und die Nacht.
Dienstag morgen (21.08.) geht es mit dem Bus nach Mersing an die Ostküste und von dort mit der Fähre auf die Insel Tioman. Dort bleibe ich volle 8 Tage. Die ersten 4 Tage mache ich einen Open Water Tauchkurs. Der ist sehr umfassend mit Theorieunterricht und mehreren Lehrtauchgängen. Am Ende habe ich die Erlaubnis, weltweit alleine bis zu 18m tief zu tauchen. Der Kurs geht 4 Tage. Die anderen 4 Tage möchte ich einfach Tauchen üben, die Insel angucken und am Strand relaxen. Tioman ist zwar nicht die schönste Insel Malaysias, das liegt aber eher daran, dass ein paar andere Inseln einfach NOCH schöner sind. Blöderweise sind die aber einfach total ungünstig gelegen für meine Route oder der Monsun wütet gerade dort. Daher Tioman. :-)
Am 29. fahre ich dann morgens wieder nach Mersing und von dort nach Singapur. Dort habe ich dann noch ca. 24 Stunden bis zum Rückflug nach Shanghai (5,5h). Muss reichen, da mich Singapur jetzt nicht soooo interessiert und es auch schweineteuer ist. Singapur ist übrigens schlappe 180km nördlich vom Äquator! Bin sehr gespannt, auf den Urlaub. Wird hoffentlich sehr cool. :-)

Insofern melde ich mich wahrscheinlich erst wieder, wenn ich zurück in Deutschland bin. Werde in dem Blog aber auf jeden Fall noch über die Reise berichten.

Viele Grüße nach Deutschland! :-)

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Samstag, 4. August 2012
Chinesisch lernen ist leicht...! (und andere Sachen)
Tjaja, starke Behauptung oder?

Teilweise stimmt's sogar.
Die chinesische Grammatik ist echt supereinfach.
Sehr systematisch, wenige Ausnahmen und vor allem: Verben existieren nur im Infinitiv, sie werden schlicht nicht konjugiert.

Es heißt also z.B.:
Ich sein Deutscher.
Du sein Deutscher
Er/Sie/Es sein Deutscher
etc. pp.

Wer mal eine Fremdsprache gelernt und die Konjugation von Verben gebüffelt hat (deutsch selbst ist sicher nicht die lernfreundlichste Sprache), der weiß das sehr zu schätzen!

Aber auch Satzstrukturen sind recht klar und eindeutig, es herrscht immer die Stellung Subjekt, Prädikat, Objekt (in der Reihenfolge) vor.
Und Verneinungen oder Zeitangaben werden ganz einfach integriert und auch immer an der selben Stelle.

Ich nicht sein Deutscher.
Du nicht sein Deutscher.
Gestern ich nicht sein Deutscher. (macht jetzt inhaltlich natürlich nicht viel Sinn, ist aber mal egal).

Also, das ist wirklich angenehm.

Was die Sache schwieriger macht, sind zum einen die Ausspracheregelungen. Die chinesische Sprache kennt nämlich bei den Vokalen vier Tonarten.
1. Ton: gleichbleibend monoton; Zeichen: ā
2. Ton: aufsteigende Betonung (höhere Stimme); Zeichen: á
3. Ton: Erst sinkend, dann wieder ansteigende Stimme; Zeichen: ǎ
4. Ton: absteigende (tiefer werdende) Stimme; Zeichen: à

Und es gibt durchaus Wörter, die in der Lautsprache absolut gleich geschrieben werden und sich eben nur durch den Ton unterscheiden und eine vollkommen andere Bedeutung haben können.
z.B.
Bā (八): die Ziffer "Acht"
Bá: scheint es nicht zu geben
Bǎ (坝): Meint z.B. einen Deich oder Staudamm
Bà (霸): "herrisch" oder "anmaßend"

Die Chinesen sprechen natürlich sowieso sehr schnell, sodass sich die Bedeutung eines Wortes meines Erachtens eher aus dem Kontext übergibt, zumindest für uns. Wenn sie aber langsam sprechen (z.B. um mir was beizubringen), achten sie schon penibel auf die Töne.

Und was das ganze dann natürlich riiiichtig schwierig macht, sind die Symbole. Ich bin hier quasi Analphabet, man kann halt nichts lesen. Für mich echt ein Problem, weil ich ein ziemlich visueller Lerntyp bin und Vokabeln oft vor meinem geistigen Auge sehe oder nachschlagen können muss (was natürlich gar nicht geht).
Insgesamt gibt es laut Wikipedia ca. 87.000 Schriftzeichen. Um im Alltag zurechtzukommen und z.B. einen Zeitungsartikel inhaltlich verstehen zu können, braucht man ca. 3.000 Zeichen.
Ein Zeichen ist nicht mit einem Buchstaben in unserem Alphabet zu vergleichen, sondern hat eher Silbencharakter.
Hangzhou z.B. schreibt sich 杭州.
Lanzhou schreibt sich 兰州.

Die Logik hinter den meisten Symbolen raffen inzwischen auch die meisten Chinesen nicht mehr, manche sind ja mehrere hunderte oder gar tausende Jahre alt.
Manchmal kann man noch die Denkweise von damals erkennen oder auch eine gewisse Logik.

Das Zeichen für männlich ist z.B. 男 (Lautsprache: nán).
Hier steht der Kopf im Vordergrund, der die Form eines kleinen Ackerfeldes hat. Hier spiegelt sich also die Rolle des Mannes als Ernährer der Familie wider.
Das Zeichen für weiblich ist 女 (Lautsprache nǔ).
Hier steht der Bauch in der Mitte im Vordergrund, es spiegelt sich wider, dass die Frau die Kinder gebährt.
Alice Schwarzer würde da wahrscheinlich ausflippen, aber so war die Denkweise ja nunmal weltweit über tausende von Jahren.

Anderes Beispiel:
Wasser: 水 (shuǐ)
fließen: 流 (liú)
Wasser fließt bekanntlich. Hier kann man jetzt durchaus eine Logik erkennen.
Denn das Symbol von "fließen" taucht auch in den Symbolen von Fluss 江 (jiāng), See 湖 (hú) und Meer 海 (hǎi) auf.
Der Jangtse-Fluss ist z.B. im chinesischen eigentlich 長江 (cháng jiāng), was übersetzt ganz simpel "langer Fluss" bedeutet.
Der Westsee in Hangzhou heißt schlichtweg 西湖 (xī hú). Wobei noch zu erwähnen ist, dass das "h" im chinesischen eher wie unser "ch" in "Sache" ausgesprochen wird.
Und der Name der Insel "Hainan" leitet sich vermutlich vom chinesischen Wort für "Meer" ab.

Teilweise kommen dann eigentlich auch echt süße, witzige Erkenntnisse zu tagen.
Eisenbahn heißt z.B. 火车 (huǒchē). Wörtlich übersetzt heißt es "Feuerwagen", kommt vermutlich also von den alten Dampfloks her.

Mein Chinesisch hat sich in den letzten 5 Monaten zugegebenermaßen kaum verbessert. Es langt halt, um dem Taxifahrer meine Straße zu sagen. Aber ich war dann einfach nicht motiviert, mich abends oder am Wochenende noch hinzusetzen und die Sprache zu büffeln... Und die Lernfortschritte gehen hier schon langsamer voran, wenn man sich bemüht. Ich würde sagen, nach einem Jahr (mit entsprechender Disziplin) kann man im Alltag einigermaßen gut überleben, Essen bestellen, nachfragen, etc. Für flüssiges Reden und Diskutieren sind eher 2-3 Jahre notwendig.

Ansonsten vielleicht mal was zum Essen in China.
Also, Hund habe ich hier noch nicht gegessen. Wird angeblich nur im hohen Norden verspeist. Dafür haben sie mich in Chengdu aber mal gefragt, ob ich die Kehle von irgendnem Viech essen will...
Prinzipiell ist das Essen in China KOMPLETT anders als bei unserem Chinesen in Deutschland. Hähnchen süß-sauer sucht man hier vergebens.
Die Chinesen lieben es zu knabbern. Daher würden sie ein saftiges Hähnchenbrustfilet immer links liegen lassen, wenn daneben auch n paar Hühnerfüße liegen, die vielleicht zu 10% aus Fleisch bestehen. Habe mal die These gelesen, dass die Chinesen aufgrund häufiger und wirklich großer Hungersnöte einfach dazu verdammt waren, jeden Fetzen Fleisch zu essen. Und heute mögen sie es eben auch einfach.
Ergebnis ist jedenfalls, dass eigentlich immer komplette Geflügel (z.B. Hühner inkl. Kopf, Augen, Kamm, Flügeln und Füßen) aufgetischt werden. Genauso wird der komplette Fisch inkl. Augen und Flossen hingestellt.
Damit aber jetzt kein falscher Eindruck entsteht: Hauptsächlich essen die Chinesen gar nicht unbedingt Fleisch, sondern eher Reis (im Süden) oder Nudeln (im Norden) und Gemüse.
Dass die Chinesen sich recht gesund ernähren, sieht man auch. Man sieht nämlich nur sehr selten dicke Erwachsene. Die meisten Chinesen (v.a. die Frauen) sind wirklich schlank, oft sogar regelrecht dünn. Aber auch hier sieht man ja inzwischen sehr oft KFC, McDonalds, Pizza Hut und Co, was man vor allem den Kindern ansieht. Allzu viele dicke Kinder sieht man zwar noch nicht, aber man sieht deutlich häufiger dicke Kinder als dicke Erwachsene.

Mir persönlich liegt das chinesische Essen nicht so sehr (allerdings ist unsere Kantine auch generell nicht so der Hammer). Ich will halt Fleisch! Und nicht 50% Knochen, 40% Fett und 10% Fleisch. Aber auch die Art der Zubereitung und der Würzung ist halt oft einfach nicht mein Geschmack. Na ja...
Gibt aber natürlich auch Ausnahmen. Vor allem der Nudelmann in der Nähe meiner Wohnung ist der Hammer! Der bereitet sogar den Nudelteig frisch zu, klopft ihn, schneidet daraus die Nudeln und kocht sie dann. Und das mit allerlei leckeren Zutaten, sei es Fleisch oder Gemüse. Wirklich hammer. Jeder, dem ich den Laden gezeigt habe, war begeistert. Und für ca. 1,50€ ist man pappsatt.
Hier mal ein Bild. Das sind jetzt einfach Nudeln mit Rindfleisch, Zwiebeln und grüner Paprika sowie ner pfeffrigen Suppe. Und wie gesagt absolut frisch zubereitet:


Auch cool sind natürlich die Straßenstände, wo man sich einfach aufgespießtes Essen aussuchen kann und das wird dann zubereitet. Darüber hatte ich ja in meinem allerersten Blogeintrag schon mal berichtet:



Irgendwelche Spezialitäten hat dabei fast jede Provinz. In Chengdu ist es eben z.B. der erwähnte Hotpot. Eigentlich isses wie Fondue. Bei uns war die Schale in zwei Hälften eingeteilt (eine eher mildere Sauce, eine schärfere Sauce). Und da werden dann einfach Spieße mit allem möglichen (Fleisch mit und ohne Knochen, Gemüse, Viecherkehlen...) eingelegt und geköchelt.


Wenn man übrigens in Restaurants Fisch essen will, läuft das meist wie hier. Die Fische werden lebendig in winzigen Aquarien gehalten und man kann sich dann den Fisch aussuchen und hat ihn später (natürlich komplett) aufm Tisch.

Kann man natürlich verurteilen. Aber ob wir da wirklich tierfreundlicher mit unserer Massenproduktion und -schlachtung sind, bezweifle ich mal.

Tja, und wenns mal blöd läuft, bestellt man abends was, was auf der Karte gut aussieht und stellt dann so fest, dass da n verdammter Hühnerfuß aufm Teller liegt:


Ansonsten: Dies ist bereits mein letztes Wochenende in Hangzhou... :o
Die Zeit rast nur so dahin. Daher ist vielleicht auch mal ein kleines Fazit angebracht.
Kurz gesagt: Für 6 Monate ist in China natürlich sehr spannend und faszinierend und lehrreich. Ich könnte hier aber nicht für 2-3 Jahre leben.
Spannend ist natürlich, dass so ziemlich ALLES anders ist. Die Leute, die Sprache, das Verkehrschaos, der krasse Unterschied zwischen hochmodernen, schicken Städten und ärmlichen, aber wunderschönen ländlichen Regionen, die unterschiedlichen Kulturen und Ethnien innerhalb des Landes, etc.
Ich hab die Zeit ja recht intensiv genutzt und eigentlich fast alles gesehen, was ich sehen wollte.
Wegen einer Städtereise braucht eigentlich niemand nach China zu kommen. Klar, der Westsee ist schon nett. Aber letzten Endes ist es einfach ein See... Shanghai ist schon krass und sehenswert und zum Shoppen sicher auch gut. Aber wirklich beeindruckend ist nur die Skyline und der Blick von oben. Dafür muss man nicht 3 Tage in der Stadt bleiben. Peking ist eher unhübsch und "nur" wegen Sehenswürdigkeiten wie der verbotenen Stadt und der Mauer eine Reise weit. Generell ist es also eher die Geschichte, die einige chinesische Städte sehenswert macht, weniger die Stadt an sich (Berlin, London, New York, etc. sind ja durchaus auch wegen ihrem kosmopolitischen Flair interessant).
Aber die Landschaften in China sind der Hammer. Die Karstberge von Guilin waren unfassbar beeindruckend. Die Reisterrassen von Longsheng und vor allem Yuanyang sind wirklich wunderschön. Und viele andere Landschaften, die sehr beeindruckend sein sollen, wie das gelbe Gebirge oder Tibet, konnte ich ja nicht mal besuchen. Also, landschaftlich ist China sicher eine Reise wert.

Meine Topliste:
1. Karstberge von Guilin
2. Reisterrassen von Yuanyang in Yunnan
3. die chinesische Mauer
Danach würde wahrscheinlich Shanghai mit der Skyline bei nacht und der Sicht von oben kommen. Der Rest läuft eher unter ferner liefen. ;-)

Für einen längeren Aufenthalt muss man aber eben auch mit der Kultur klarkommen. Und die stößt mir manchmal schon auf. Dass China 1,3 Milliarden Menschen hat, hat einfach viele Nachteile. z.B. das Verkehrschaos. Hier muss man schon ziemlich aufpassen, stumpft aber gleichzeitig total ab, wenn man zum 100. mal eigentlich sinnlos angehupt wird. Eigentlich ist es auch falsch, das ganze als Verkehrs"chaos" zu bezeichnen. Es ist halt Fakt, dass hier außer roten Ampeln keine Verkehrsregeln existieren, jeder ist sich selbst der Nächste. Das funktioniert nicht schlechter als in Deutschland. In Deutschland passieren Unfälle eben, weil doch mal jemand bewusst oder unbewusst ne Regel missachtet hat und wir uns aber drauf verlassen, dass jeder die Regeln beachtet. In China passieren Unfälle eher, weil doch mal jemand gepennt hat oder einfach keiner von beiden nachgeben wollte. Das Problem ist nur, dass bei allen Unfällen, die ich bisher gesehen habe, IMMER mindestens ein Moped beteiligt war. Und in 5 Monaten habe ich hier ganze zwei Mopedfahrer mit Helm gesehen... Teilweise ist das echt lebensmüde, was die hier machen.
Und das Hupen ist manchmal auch hilfreich und soll meistens einfach sagen "Achtung ich komme und ich bin nicht bereit für irgendeinen Penner zu bremsen!"

Gleichzeitig führt die Bevölkerungsmasse zu einem gewissen Ohnmachtsgefühl. Das kann man schon gut verstehen. Welchen Einfluss hat man schon als Einzelner bei 1,3 Milliarden Mitbürgern?? Das führt aber eben dazu, dass niemand mit gutem Beispiel vorangehen will und sich alle nur auf die anderen und vor allem die Regierung verlassen. Niemand will die Ellbogen einfahren und am Ende benachteiligt sein. Siehe meine frühere Beschreibung der Boschkollegin, die sich beschwert, dass niemand, auch nicht die Regierung, auf die Umwelt achtet und die 5 Minuten später den geleerten Kaffeeplastikbecher gegen einen Baum schleudert. Eine bessere Symbolik kann es gar nicht geben...
Dabei sind die Chinesen in manchen Dingen schon viel weiter als wir. Das elektronische Moped ist hier längst allgegenwärtig und Massenware. Selbst vorm Wal-Mart finden sich Ladestationen.
Trotzdem führt das Ohnmachtsgefühl eben dazu, dass sich viele nen Scheiss um die Umwelt oder andere kümmern (bei nem Unfall fahren 90% einfach weiter, die anderen 10% gaffen nur, machen aber nix).
Anderes Beispiel: Essstäbchen solle man im Restaurant niemals einfach auf den Tisch legen, weil der Tisch eventuell etwas bakterienverseucht ist. Aber auf die Idee, vielleicht sämtliche Essensreste, Knochen, etc. NICHT einfach auf den Tisch oder Boden zu rotzen, sondern wenigstens auf nen Teller... Darauf kommt keiner.
Und natürlich ist auch die Zensur spürbar und ein Problem. Ich habe einfach keine Lust gehabt, mir für 5 Monate nen VPN-Zugang zu besorgen/zu kaufen, um Zugriff auf Facebook, Youtube & Co. zu haben. Habe halt drauf verzichtet.
Man kann ja nicht mal nach "China und Facebook" googeln, dann funktioniert plötzlich auch Google für ein paar Sekunden nicht mehr... Oder eben die Tatsache, dass Tibet ohne Angabe von Gründen für Ausländer gesperrt wurde.

Wie stark man solche Dinge bewertet, muss jeder selbst entscheiden. Mir persönlich liegen solche Dinge, vor allem in Kombination mit dem permanenten Rumgerotze und dem Essen (ich ernähr mich hier dadurch zwangsweise eher ungesund) eher nicht und ich könnte mir aufgrund dessen eben nicht vorstellen, länger in China zu leben. Shanghai sollte man von sowas immer etwas ausnehmen. Da leben so viele Ausländer, dass das Angebot echt ein anderes ist. Hat halt mit dem restlichen China so viel zu tun wie die Hotelkomplexe in Cancun mit dem restlichen Mexiko. Und nicht zuletzt ist die Sprachbarriere ein ENORMES Hindernis, dass ich so in Mexiko natürlich auch nicht hatte (auch hier ist Shanghai wieder die Ausnahme von der Regel, da hier viele Leute halbwegs Englisch können).

Soviel von mir. Ich hoffe, das war jetzt nochmal ein interessanter Beitrag für euch. Mir bleiben jetzt noch zwei Wochen im Büro.
Dieses Wochenende werde ich wohl schon packen müssen, da Freitag mein Zeug für den Luftfrachtversand abgeholt wird. Nächstes Wochenende gehts noch nach Hongkong und in 2 Wochen dann Uuurlaub. :-)
Und heute in 4 Wochen bin ich dann bereits wieder in Deutschland.

Viele Grüße

PS: Die Tage hats hier mal wieder geregnet (Taifun vor der Küste). Dadurch erfolgte ein regelrechter Temperatursturz auf unter 30°C. ;-) Luftfeuchtigkeit hat dafür aber an den 100% gekratzt... Yeaaahhhh ;-)

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