Sonntag, 1. Juli 2012
Urlaub vorbei :-/ Hangzhou (mal wieder)
Hallihallo,

nun ist der Urlaub leider schon vorbei und ich habe "nur noch" nen normalen Sonntag bevor es morgen wieder ins Büro geht.

Urlaub war sehr anstrengend (viiieeel laufen), aber supercool. Unglaublich viel gesehen!

Der Zeitplan war ja wie folgt:
16.06. bis 18.06.: Hangzhou
19.06. bis 20.06.: Shanghai
21.06. bis 22.06.: Hangzhou
23.06. bis 24.06.: Guilin
25.06. bis 28.06.: Beijing
29.06. bis 30.06.: Hangzhou

Werde mich heute erst mal auf die Tage in Hangzhou konzentrieren.
Und dann lege ich in den nächsten Wochen gesonderte Beiträge zu den anderen Reisezielen an (mit einigen Tagen Abstand, sonst wirds mir zu viel auf einmal).

Wetter war während des ganzen Urlaubs ziemlich wechselhaft. Am Anfang hat es in Hangzhou z.B. ohne Ende geschüttet, während wir am Ende (letzten Freitag) Bombenwetter hatten mit der besten Sicht, die ich in den ganzen 4 Monaten in Hangzhou je hatte.

Auf dem Programm standen echt viele Aktivitäten, daher leg ich mal direkt los.
Am Anfang standen erstmal noch "leichtere" Aktivitäten auf dem Programm und auch einfach mal das Zeigen des alltäglichen Wahnsinns in China. ;-) (z.B. durch viel Fahrradfahren im Großstadtverkehr und Besuche der verschiedensten Supermärkte).

Erstes Ziel: Der Seidenmarkt von Hangzhou (Hangzhou ist wohl auch in China durchaus berühmt für seine Seidenwaren).




Schön auch, dass die Chinesen wirklich gleich von ganz alleine für Kulturschocks gesorgt haben. Woran ich mich nie gewöhnen werde, ist, dass die Männer hier dauernd den ganzen Schleim geräuschvoll aus dem Rachen hochziehen und rausrotzen. Auf dem Seidenmarkt hat das einen Meter vor uns gleich mal ne Frau getan, was das Ganze irgendwie NOCH widerwärtiger macht... :)

Eine Tour durch die Supermärkte... Es gibt dort halt wirklich alles zu kaufen, was man will und vor allem was man nicht will... Vakuumverpackte Hühnerfüße, lebende und tote Fische, Frösche, Krebse, Schildkröten, ...






Und wie bereits erwähnt, hat es die ersten beiden Tage wie aus Kübeln geschüttet.



Am Montag sind wir dann, trotz starken Regens, in das Longjing-Dorf gefahren. Bzw. das Taxi hat uns am Fuß des Berges abgesetzt und wir sind dann an einem Bach entlang den Berg zum Dorf hochgelaufen. Trotz oder gerade wegen des Regens sehr beeindruckend, da die Berge und Teeplantagen oft wolkenverhangen waren, was schon toll aussah. Der Longjing-Tee ist in ganz China berühmt und manche Lesen sind extrem teuer (es gab wohl irgendwann mal ne Versteigerung des Tees, bei der der Preis auf das Kilo hochgerechnet sogar den Goldpreis übertroffen hat).



Und man sieht wirklich ohne Ende Teepflanzen:









Hangzhou bei Nacht:





Danach stand erstmal für zwei Tage Shanghai auf dem Program (dazu gibt es nen Extra-Beitrag). Am Donnerstag (21.06.) sind wir dann mit dem Fahrrad mal um den Westsee gefahren und auch auf einen Hügel am Westsee raufgelaufen, von dem man eine schöne Sicht hat und wo auch eine Pagode steht. Die Sicht war an dem Tag aber eher mäßig. Wetter war aber trotzdem deutlich besser (also halt etwas Sonnenschein, kein Regen, schwülwarm).




Die Chinesen und ihre Sonnenschirme... (die Sonne hatte gar nicht geschienen, beißt sich aber trotzdem durch dem Smog durch wie mein leichter Sonnenbrand am Ende des Tages gezeigt hatte).




Ob die Schiffskapitäne so Kunden anlocken können?


Und da Chinesen ja meistens nicht schwimmen können... (Wozu auch? Die meisten Gewässer sind ja so verdreckt, dass man darin gar nicht schwimmen möchte.)


Einer der Dammwege über den Westsee:







Angler gabs am Westsee auch, was wiederum den Libellen (?) gut gefallen hat.



Auch kann man hier mal gut die sogenannten "Drei Teiche, die den Mond widerspiegeln" sehen (auf dem Foto sind zwei zu sehen). Das sind diese kleinen Stein"urnen", die aus dem See gucken. Zum Mitherbstfest werden in diese drei Urnen Kerzen gestellt, die dann auf den See leuchten. Daher der Name. Die Drei Teiche, die den Mond widerspiegeln, sind sogar auf der Rückseite des 1-Yuan-Scheins abgebildet.


Wieder am Ostufer des Westsees...



Danach folgte erstmal der große Trip nach Guilin und Peking. Von dort kamen wir Donnerstag abend wieder (Extra-Beiträge folgen).
Deutschland - Italien live... Wecker auf 02:20 Uhr gestellt für dieses sch**** Spiel...


Am Freitag war dann nochmal Bombenwetter. Heiß und schwül natürlich, aber die beste Sichtweite, die ich in Hangzhou je erlebt habe. Superklasse. Da haben wir die Gelegenheit nochmal genutzt, sind nochmal ins Stadtzentrum gefahren und einen Berg zu nem Tempel raufgeklettert, von wo wir uns eine tolle Sicht sowohl über den Westsee als auch über die Stadt erhofft haben. Wir wurden nicht enttäuscht! Hinterher sind wir außerdem nochmal zum Westsee.




Cool auch, wie sich die Stadt in den Fenstern des Tempels gespiegelt hat.


Blick auf den Westsee:


Der Tempel selbst:


Danach sind wir, wie gesagt, noch zum Westsee gelaufen und haben uns den Sonnenuntergang angesehen.







Was auch immer ganz witzig ist in China: Abends treffen sich an verschiedensten Plätzen immer Frauen zum Tanzen. Auf dem Platz vor dem Tempel, auf dem wir waren, haben sich besonders viele (und auch ein paar Männer) getroffen, um Tänze einzuüben, durchzuführen und sich einfach zu bewegen. Sah teilweise auch richtig gut aus.






So, das war es für's Erste. Die Beiträge über Shanghai, Guilin und Peking folgen in den kommenden Wochen.
Morgen gehts nun erstmal wieder ins Büro...
Wünsche euch noch ein schönes Restwochenende!

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